Der Zimt (mhd. zinemīn; lat. cinnamum, griech. κιννάμωμον kinnámōmon, aus dem Semitischen),[1] veraltet auch Zimmet, ist ein Gewürz aus der getrockneten Rinde von Zimtbäumen.
Quelle war ursprünglich der Echte oder Ceylon-Zimtbaum (Cinnamomum verum J. S. Presl) aus Sri Lanka, Burma und Bangladesh; später – und heute mengenmäßig überwiegend – auch die Zimtkassie (Cinnamomum cassia) aus Seres (China), weiterhin der arabische und ägyptische Cinnamomum, selten auch das Indische Lorbeerblatt (Cinnamomum tamala oder Mutterzimt).
Zimt kommt gemahlen als typisch braunes Pulver, ganz als Zimtstange (zusammengerolltes, röhrenförmiges Rindenstück) oder als Zimtblüten in den Handel. Stangenzimt wird auch Kaneel genannt (wie mittelhochdeutsch kanêl, ‚Zimtstange‘, ‚Zimtröhre‘, von frz. cannelle „Röhrchen“, lat. canna „Rohr“).
Das Aroma des Zimtbaumes geht auf das in ihm enthaltene Zimtöl zurück, das zu 75 Prozent aus Zimtaldehyd besteht (im Aromastoffverzeichnis: Fl-Nummer 05.014[3]). Weitere wichtige Aromastoffe sind besonders beim Ceylon-Zimt das (auch in Gewürznelken vorkommende) Eugenol (Fl-Nummer 04.003[3]) und beim Cassia-Zimt auch das nach Waldmeister duftende Cumarin.
Zur Gewinnung von Zimtöl werden kleinere Äste und auch die Blätter verwendet.
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