
Die Camellia sinensis-Varietäten wachsen als immergrüne Sträucher oder kleine Bäume mit Wuchshöhen von 1 bis 5, selten auch bis zu 9 Meter. Die Rinde junger Zweige ist anfangs rötlich gefärbt und mit weißen Haaren besetzt, schnell wird sie jedoch kahl und färbt sich gelblich-grau. Auch die Endknospen sind silbrig behaart.
Die wechselständig an den Zweigen angeordneten Laubblätter sind in Blattstiel und Blattspreite gegliedert. Der Blattstiel ist kurz. Die einfache Blattspreite ist bei einer Länge 5 bis 14 Zentimeter und einer Breite von 2 bis 7,5 Zentimeter rundlich bis länglich-elliptisch mit keilförmiger Spreitenbasis und stumpfem oberen Ende, das eine angedeutete Träufelspitze besitzt. Der Blattrand ist gezähnt. Die Blattoberseite ist dunkelgrün, glatt sowie glänzend. Die Blattunterseite ist heller gefärbt und kann behaart sein. Neben der Mittelrippe gibt es sieben bis neun Blattadern auf jeder Seite, davon zweigen weitere netzförmige Blattadern ab. Die Blattaderung ist auf der Blattober- und unterseite gleichermaßen sichtbar und hervortretend.
Von Oktober bis Februar erscheinen die Blüten einzeln oder zu dritt in den Blattachseln. Unter jeder gestielten Blüte sitzen zwei Tragblätter, die früh abfallen. Die bei einem Durchmesser von 2,5 bis 3,5 Zentimeter radiärsymmetrischen Blüten sind zwittrig mit doppelter Blütenhülle. Die Innenseite der fünf Kelchblätter ist meist behaart. Die sechs bis acht weißen Kronblätter sind in zwei Kreisen angeordnet, die äußeren ein bis drei ähneln den Kelchblättern, die inneren sind an ihrer Basis untereinander verwachsen. Die vielen Staubblätter sind in vier oder fünf Kreisen angeordnet, die des äußeren Kreises sind am Grund miteinander verwachsen. Der Fruchtknoten ist meistens behaart. Der etwa 1 Zentimeter lange Griffel endet in einer dreilappigen Narbe.
Die Kapselfrucht ist abgeflacht und enthält einen oder zwei braune, rundliche Samen. Sie reifen von August bis Oktober.
Verbreitung
Das Verbreitungsgebiet der Camellia sinensis-Varietäten reicht vom südlichen Japan und Korea über die Südhälfte Chinas bis ins nordöstliche Indien (C. sinensis var. assamica). Nach Süden ist Camellia sinensis noch weiter nach Laos, Myanmar, Thailand und Vietnam verbreitet. Sie wächst im Unterholz immergrüner Lorbeerwälder (Camellietea japonicae Miyw. & Ohnab 63). Wegen der langen Zeit der Verwendung durch Menschen ist das natürliche Areal nicht mehr genau zu bestimmen.
Die Camellia sinensis-Varietäten gedeihen wild in subtropischem Monsunklima mit feuchten, heißen Sommern und relativ trockenen, kühlen Wintern. Dabei werden an nördlichen Standorten auch Gebiete mit stärkeren Frösten besiedelt (vid. Clifford Parks).
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